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Endokarditis-Prophylaxe.

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Endokarditis-Ausweis.

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Was Sie über die Endokarditis-Prophylaxe wissen sollten

Was ist die Endokarditis?

Die Endokarditis ist eine entzündliche Erkrankung der Innenwand des Herzens (Endokard), die sich vorwiegend an den Herzklappen abspielt und durch die Besiedlung mit Bakterien oder Pilzen zustande kommt. Diese Besiedlung kann dann eintreten, wenn Bakterien ins Blut gelangen und sich z.B. an künstlichen oder geschädigten Herzklappen festsetzen.

Was ist die Endokarditis-Prophylaxe?

Durch die vorbeugende Gabe von Antibiotika soll die Ansiedlung von Bakterien immer dann verhindert werden, wenn damit zu rechnen ist, daß Bakterien ins Blut eingeschwemmt werden.

Risiko für eine Endokarditis

Das Lebenszeitrisiko für eine Endokarditis variiert stark und ist abhängig von der zugrunde liegenden Herzerkrankung.

Das Risiko in der Normalbevölkerung ist sehr gering. Bei Patienten mit Herzklappenfehlern, mit bestimmten angeborenen Herzfehlern, mit künstlichen Herzklappen oder diejenigen, die schon einmal eine Endokarditis durchgestanden haben ist das Risiko aber erhöht. Daher empfehlen die kardiologischen Fachgesellschaften eine Endokarditis-Prophylaxe für die folgenden Patienten:

Wer benötigt eine Endokarditis-Prophylaxe?

Alle Patienten mit dem höchsten Risiko für eine Endokarditis und solche, bei denen das Komplikationsrisiko am höchsten ist. Das sind:

Wer benötigt keine Endokarditis-Prophylaxe?

Alle Patienten, die keinen der oben genannten Herzfehler haben brauchen keine Endokarditis-Prophylaxe. Das heißt zum Beispiel, daß Patienten mit unkomplizierten Fehlern der Mitral- oder Aortenklappe keine Prophylaxe betreiben müssen.

Bei welchen Eingriffen ist eine Endokarditis-Prophylaxe notwendig?

Sie ist nötig bei Eingriffen, die zu einer Einschleppung von Bakterien ins Blut führen.

Das sind:

Wie wird die Prophylaxe durchgeführt?

Die Prophylaxe wird mit Medikamenten durchgeführt, die in aller Regel als Tablette eingenommen werden. Dieses Medikament, bei dem es sich um ein Antibiotikum handelt sollte innerhalb von 30 bis 60 Minuten vor einem Eingriff eingenommen werden.

Als Antibiotikum wird Amoxicillin empfohlen. Wenn jemand das Medikament nicht schlucken kann wird es auch in die Vene gespritzt.

Bei Penicillin- oder Ampicillin-Allergie kann auch ein anderes Medikament, z.B. Clindamycin eingenommen oder in die Vene gespritzt werden.

Wenn Sie sich noch genauer über die Endokarditis und ihre Vorbeugung informieren möchten:

Besuchen Sie die Deutsche Herzstiftung im Internet unter der Adresse www.herzstiftung.de.

Hier finden Sie viele Informationen zu verschiedenen Herzkrankheiten und deren Behandlung, aber Sie können hier auch einen Endokarditispaß anfordern, den Menschen, die eine Endokarditisprophylaxe durchführen müssen immer bei sich tragen sollten.

Lesen Sie auch die ausführlicher Broschüre über Herzentzündungen, die Sie auf der Website www.meinherzdeinherz.info finden.